NSI unterwegs: Weiterbildungsreise nach Berlin

NSI unterwegs: Weiterbildungsreise nach Berlin
Niedersächsiches Studieninstitut
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Auf Initiative der Fachkoordination Staatsrecht im NSI sowie Dieter Wuttig, langjähriger externer Lehrbeauftragter am NSI, fand vom 11. bis 13. Oktober 2023 eine Weiterbildungsreise nach Berlin statt. An dieser nahmen die Fachkoordinatorinnen und Fachkoordinatoren der drei Bildungszentren im Fach Staatsrecht sowie nebenamtliche Dozierende und die Projektkoordinatorin des Projekts „Integration, Beteiligung, Demokratiebildung“ teil. Im Fokus der Bildungsreise standen die Themen Demokratie und Demokratiestärkung.  

Zum Auftakt stand ein Besuch des Lernorts „7xjung“ des Vereins „Gesicht zeigen! e. V.“ auf dem Programm, wo im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung der Einsatz aktivierender Methoden zur Demokratiebildung im Fokus stand. Durch das Erproben verschiedener Methoden konnten viele wertvolle Impulse und Ansätze für die eigenen Lehrveranstaltungen am NSI gewonnen werden. Wie kann die Demokratie gestärkt werden, während sie aktuell vor vielfältigen Herausforderungen steht? Diese und weitere spannende Fragen wurden am nächsten Tag im Rahmen eines Parlamentsseminars im Deutschen Bundestag mit Abgeordneten der verschiedenen Fraktionen diskutiert. Darunter war Karoline Otte (Bündnis 90/ Die Grünen), die vor einigen Jahren ihren Studienabschluss am NSI erworben hat. Des Weiteren nahmen Dunja Kreiser (SPD), Frauke Heiligenstadt (SPD), Carsten Müller (CDU), Matthias Seestern-Pauly (FDP) und Kerstin Pohnke (DIE LINKE) an der Diskussion teil. In einem offenen Austausch ging es unter anderem darum, wie wieder mehr Menschen für Politik begeistert werden können und wie das Vertrauen in die Demokratie in Deutschland gestärkt werden kann. Kontroverse Ansichten gab es dabei z. B. zu den Fragen, wie Nichtwählerinnen und Nichtwähler bestmöglich erreicht werden können oder inwiefern direktdemokratische Elemente auf Bundesebene eine sinnvolle Ergänzung zur parlamentarischen Demokratie darstellen. So wurden unterschiedliche Perspektiven deutlich und neue Denkanstöße gegeben. Anschließend folgte ein Blick in die Geschichte der parlamentarischen Demokratie in Deutschland, im Rahmen einer Führung durch die parlamentshistorische Ausstellung im Deutschen Dom. Die Arbeit des Bundestags konnte beim Besuch einer Plenarsitzung aus unmittelbarer Nähe verfolgt werden und ein Besuch im Bundeskanzleramt stand auch auf dem Programm. Dort wurde mit Markus Gallander, Referatsleiter beim Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, über eine mögliche Fragilität der Demokratie in den ostdeutschen Bundesländern und diesbezügliche Ursachen und Lösungsansätze diskutiert.

Die Weiterbildungsreise wurde durch das Modellprojekt „Integration, Beteiligung, Demokratiebildung“ begleitet. Dieses wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
 

 

 

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