Inhalt
Der Landespräventionsrat und das Niedersächsische Studieninstitut (NSI) bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam Seminare und Fortbildungen zu den Themen Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention anzubieten. Ziel ist es, Kommunen und Fachkräfte dabei zu unterstützen, Radikalisierungstendenzen frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Ein zentrales Element dieser Zusammenarbeit ist die innovative CTC:RP-Methode. Sie wurde in Kooperation mit dem Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelt. Die Methode ermöglicht eine empirisch belegte Vorhersage von Radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen und liefert konkrete Handlungsempfehlungen für Präventionsmaßnahmen – bevor sich extremistische Einstellungen und Handlungen verfestigen.
Die Anwendung ist niederschwellig und praxisorientiert, sodass sie sich gut in den kommunalen Alltag integrieren lässt. Kommunen gelten als Keimzelle der Demokratie: Hier sind politische Entscheidungen unmittelbar spürbar und Auseinandersetzungen nahbar. Mit der CTC:RP-Methode können Kommunen aktiv dazu beitragen, demokratische Strukturen zu stärken und Radikalisierung wirksam vorzubeugen.