Nutzen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Leistungszugang von Ausländerinnen und Ausländern im SGB II, SGB XII und beim Kindergeld sind in den letzten Jahren deutlich verschärft worden. Auch die Meldepflichten der Jobcenter und Sozialämter gegenüber den Ausländerbehörden wurden erweitert – mitunter bis hin zu aufenthaltsbeendenden Konsequenzen.
Parallel dazu steigt die Zahl der Anträge auf Wohngeld. Damit die Entscheidung über diese Anträge rechtssicher erfolgen kann, ist fundiertes Wissen über aufenthaltsrechtliche Titel nach dem AufenthG und die Freizügigkeitsgründe nach dem FreizügG unabdingbar. Denn nicht jeder EU-Bürger ist automatisch freizügigkeits- und damit leistungsberechtigt.
Hinzu kommt: Durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz wurden bestimmte Aufenthaltstitel ausdrücklich vom Wohngeld ausgeschlossen, während in anderen Fällen Ansprüche – teils temporär, teils dauerhaft – aus dem SGB XII entstehen können. Die Wohngeldverwaltungsvorschrift greift diese komplexen Zusammenhänge nur unzureichend auf.
Das Seminar bringt Ordnung in diese vielschichtige Materie. Es vermittelt Ihnen praxisnah die ausländerrechtlichen Zugangsvoraussetzungen, die Meldepflichten gegenüber den Ausländerbehörden sowie die relevanten Schnittstellen zu anderen Sozialleistungsträgern. Anhand von Fallbeispielen und aktueller Rechtsprechung erarbeiten Sie das notwendige Rüstzeug für sichere Entscheidungen im Arbeitsalltag. Zusätzlich erhalten Sie eine praxisorientierte Checkliste zur Prüfung der ausländerrechtlichen Zugangsvoraussetzungen.